März 2018

Respekt entwickeln und vermitteln!?

Einen Menschen zu respektieren bedeutet, ihn aus seinem eigenen Bezugssystem heraus zu verstehen bzw. das zu versuchen. Bei einer Veranstaltung im Reutlinger Spitalhof am 16. März 2018 haben wir durch kurze Filmausschnitte über unsere Aktionsforschung in Verbindung mit dem Projekt Kultur ohne Ausnahme berichtet. Ausgegangen sind wir dabei von der Erfahrung, dass es immer wieder an Respekt fehlt. Das zeigt auch der folgende Filmausschnitt, der beim ehemaligen Konzertbüro beginnt. Hier sprachen Franziska Schiller und anderen Aktionsforscher*innen mit Passanti*innen. Am Ende des Clips spricht Maria Eckert eine Erfahrung an, die sie gemacht hat.

Das Märchen von den Bremer Stadtmusikanten, die in dem Video kurz zu sehen waren, lässt eine märchenhafte Vorstellung davon entstehen, wie Respekt entwickelt und vermitteln werden kann bzw. wie problematische Verhältnisse zum Tanzen gebracht werden können. Darum dreht sich auch ein Reflexionstext, den Harald Sickinger geschrieben hat und der hier zu finden ist.

Vom Respekt entwickeln und vom Respekt vermitteln handeln aber auch viele unserer Geschichten aus Reutlingen. Bei der Veranstaltung im Spitalhof hat uns beispielsweise Santiago Österle in einem Video von seinen Erfahrungen mit Respekt im TALK-Projekt erzählt. Außerdem ist darin eine Passantin auf dem Reutlinger Markplatz zu sehen. Im Gespräch mit Franziska Schiller hat sie gesagt, was für sie Respekt bedeutet:

Respekt hat viel mit der Frage zu tun, wie wir uns auf Augenhöhe begegnen können. „Auf Augenhöhe“ – so heißt auch ein Film, der am 15. März 2018 in der Reutlinger Citykirche gezeigt wurde. Matthias Braun, Thomas Geprägs und Franziska Schiller haben ihn schon letztes Jahr im Kino Kamino gesehen und sprachen u.a. mit Rolf Rathfelder darüber, warum der Film aus ihrer Sicht empfehlenswert ist. Im folgenden Video ist ein Ausschnitt dieses Gesprächs  und am Ende auch der Trailer von „Auf Augenhöhe“ zu sehen:

Jeden Menschen zunächst einmal als Experten bzw. Expertin des eigenen Lebens zu respektieren, das gehört nach unserer Erfahrung zu einer Kultur ohne Ausnahme. Erfreulicherweise hat diese auch der Reutlinger Generalanzeiger im Bericht über unsere März-Veranstaltung im Spitalhof-Saal aufgegriffen:  »Kultur ohne Ausnahme«: Mittenrein ins Leben. Hier ist das vollständige Programm der Veranstaltung zu finden.

Februar 2018

Barrieren im öffentlichen Raum

Unter anderem haben wir uns im Februar wieder einmal eingehender mit dem Thema bauliche Barrieren beschäftigt. Am 15. Februar fand in der Volkshochschule Reutlingen ein Fachtag zum Thema „Barrierefreies Planen und Bauen“ statt, der vom Landkreis Reutlingen veranstaltet und von Harald Sickinger moderiert wurde.

In diesem Zusammenhang erinnern wir uns und andere an Geschichten aus unserer Aktionsforschung in Reutlingen und in der Region, die von Barrieren im öffentlichen Raum handeln. Dazu gehört u. a. die Geschichte einer Zugfahrt von Reutlingen nach Metzingen im vergangenen Jahr. Es war eine Fahrt mit Umwegen,

Januar 2018

Klima wandel(n) – solidarisch handeln

So lautet das Motto für den 11. alternativen Neujahrsempfang in Reutlingen am 21. Januar. Detaillierte Angaben sind hier zu finden. Wir haben für den Empfang ein kurzes Aktionsforschungs-Video erstellt, das zeigt: Klima wandel(n) bzw. solidarisch handeln ist auch eine Frage der Kultur.

Wer noch mehr über unsere Aktionsforschung in Verbindung mit dem Projekt Kultur ohne Ausnahme erfahren möchte, sollte sich folgenden Termin reservieren: Am 16. März von 14 Uhr bis 17 Uhr lädt das Projekt zusammen mit der Evangelischen Hochschule zur Veranstaltung „Kultur ohne Ausnahme!?“ ein. Weitere Informationen

Dezember 2017

Weitergehende Geschichten

In Kooperation mit dem Projekt Kultur ohne Ausnahme erkunden, entwickeln und vermitteln wir seit einiger Zeit Geschichten von unterwegs. Diese handeln von unserer „Aktionsforschungsreise“ im Reutlinger Kulturleben. Aus den „Mitbringseln“ dieser „Reise“ entstehen fortwährend weitere und weitergehende Geschichten. Das folgende Video vermittelt Impressionen von unserer Aktionsforschung für eine Kultur ohne Ausnahme.

Zur Zeit arbeiten wir unter anderem auch an einem Text, der sich mit der Frage beschäftigt, wie Geschichten das eigene Leben, persönliche Netzwerke, Organisationen und das Gemeinwesen insgesamt verändern können.

Am  Freitag, den 16. März 2018 um 14 Uhr bis voraussichtlich 17 Uhr lädt das Projekt „Kultur ohne Ausnahme“ gemeinsam mit der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg (Standort Reutlingen) zu einer Veranstaltung ein. Im Mittelpunkt werden dabei unsere „Geschichten von unterwegs“ stehen. Weitere Informationen folgen.

Geschichten von einer weitergehenden „Aktionsforschungsreise“ auf den Spuren unschätzbarer Werte im Biosphärengebiet Schwäbische Alb wird unsere geplante „Aktionsforschungswerkstatt ANDERE PERSPEKTIVEN!?“ verarbeiten. Für dieses Projekt haben wir eine Förderung bei der Baden – Württemberg Stiftung beantragt. Im Frühjahr wollen wir starten, sind schon mitten in den Vorbereitungen und freuen uns über alle, die sich für das Vorhaben interessieren. Hier gibt es eine Kurzbeschreibung.

November 2017

Zusammenhänge

Bei unserer Aktionsforschung in Kooperation mit dem Projekt Kultur ohne Ausnahme verbinden wir viele Puzzle-Teile miteinander.

Aktuell hängt einiges auch mit der Reutlinger Kulturkonzeption zusammen. Was erfahrene Aktionsforscher*innen aus unserem Team in diesem Zusammenhang wichtig finden, davon handelt eine aktuelle Geschichte von unterwegs.

Um soziale, ökonomische und ökologische Fragen miteinander zu verknüpfen, führen wir gerade eine Reihe von Gesprächen mit möglichen Kooperationspartner*innen für unsere zukünftigen Aktivitäten. Dazu gehört auch eine etwas andere Art von Bildungsprogramm. Der Arbeitstitel hierfür lautet „auf den Spuren unschätzbarer Werte“.

Oktober  2017

Lebensqualität?

In Verbindung mit dem Projekt Kultur ohne Ausnahme erkunden wir das kulturelle Leben in Reutlingen und in der Region. Dabei gehen wir auch der Frage nach: Was macht eigentlich die Lebensqualität eines Ortes aus? Im folgenden Video sieht man eine alte Karte der Reutlinger Oststadt. Der Stadtführer Sven Föll erzählt unserer Aktionsforscherin Franziska Schiller, warum dieser Stadtteil aus seiner Sicht besonders attraktiv ist. Die Aktionsforscher*innen Thomas Geprägs, Rolf Rathfelder, Matthias Braun und Angelika Lotterer schauen sich das an und sprechen darüber, was für sie zur Lebensqualität ihrer Wohngebiete beiträgt:

Nach und nach entsteht bei unserer Aktionsforschung eine Art Schatzkarte auf den Spuren unschätzbarer Werte. Dazu gehört natürlich auch das, was die Natur schafft. Im nächsten Filmausschnitt erzählt Franziska Schiller über die Begegnung mit einer Henne auf dem Schwille-Hof in Pfullingen:

September  2017

Denk mal?

Jedes Jahr im September gibt es den Tag des offenen Denkmals. Darum haben wir uns im September bei verschiedenen Erkundungen und Veranstaltungen vertieft mit Denkmälern beschäftigt. Dabei konnten wir unter anderem auch auf Videoaufnahmen von unseren Erkundungen im letzten Jahr zurückgreifen. In diesem Video sind wir zum Beispiel mit Thomas Geprägs am Tag des offenen Denkmals im Reutlinger Gmindersdorf unterwegs:

Am Tag des offenen Denkmals 2017 waren wir in der Reutlinger Oststadt unterwegs und auch bei einer sagenhaften Rundführung im Pfullinger Schaffwerk. Was ist das eigentlich für ein Denkmal? Woran denkt man, wenn man im Schaffwerk herumgeht?

Sabine Kramer hat das Haus von ihrem Vater geerbt. Wo sie oft an ihn denken muss, erzählt sie im folgenden Filmausschnitt. Außerdem sieht man Matthias Braun, wie er die Kuckucksuhr in Gang setzt:

Viele Leute entdecken im Schaffwerk etwas, das sie an früher erinnert. Matthias Braun zum Beispiel kennt so eine Kuckucksuhr von seinem Großvater:

Erinnerungen sind ein Teil der eigenen Persönlichkeit. Hier sieht man, wie Matthias Braun aufschreibt, dass die Erinnerung an alte Uhren ist, was zu ihm selbst gehört:

Matthias Braun hat ein Plakat gemacht, auf dem Dinge stehen, die es in einem Museum über Matthias Braun geben könnte. Harald Sickinger hat mit ihm darüber gesprochen:

Sommer 2017

Kulturkonzeption?

Aktuell wird in Reutlingen an der Fortschreibung der städtischen Kulturkonzeption gearbeitet. Das haben wir zum Anlass genommen, uns den Sommer über etwas eingehender mit der Frage zu beschäftigen, wie es gelingen könnte, Kultur so zu konzipieren, dass niemand ausgegrenzt wird. In diesem Zusammenhang ist ein Reflexionspapier entstanden: Fragen zur Kulturkonzeption.

Was es noch braucht, damit´s im Kulturleben möglichst für alle passt, das haben Franziska Schiller und Harald Sickinger zum Beispiel auch Menschen gefragt, die sie beim Festival inter:Komm! rund ums Reutlinger Kulturzentrum franz.K getroffen haben. Im folgenden Gesprächsausschnitt geht´s um „halli galli“:

Das inter:Komm! – Festival fand vom 21. bis zum 23. Juli statt. In der folgenden Interview-Sequenz mit unserem Reporter Thomas Geprägs und einem Festival-Besucher ist der freie Eintritt das Thema.

Juli 2017

Geschichten, die andere Perspektiven vermitteln

Erfahrungen von unserer Schatzsuche im Kulturleben vermitteln wir auf ganz unterschiedliche Weise und mit Hilfe unterschiedlicher Medien weiter. Das machen wir seit kurzem auch im Rahmen monatlicher Veranstaltungen in Rappertshofen auf dem Gelände der LWV Eingliederungshilfe. Zwei mal haben wir dort bisher schon Geschichten von unterwegs in der „Schule für Erwachsene“ erzählt und durch Videos und Fotos illustriert. Ab Juli können wir hierfür die neu eröffneten Räume des Kulturparks Reutlingen – Nord nutzen.

Weitere Geschichten von unterwegs sind unter dieser Verbindung zu finden und auf noch etwas andere Art erzählt Sabine Kramer bei ihren „sagenhaften Rundführungen“ durch das Schaffwerk in Pfullingen von unschätzbaren Werten. Geleitet durch die Frage „Isch des Kunscht? – oder was hat au des für´n Wert?“ setzt sie jenes eigenartige Haus, das die Agentur für unschätzbare Werte als Ausgangspunkt für ihre Aktionsforschung in der Region und als Kulturbetrieb für andere Perspektiven nutzt, durch Geschichten und Märchen in Szene. Es geht dabei um ihren Vater, der ihr sein Werk hinterlassen hat, um dieses besondere Erbe, aber auch um Werte und Wertmaßstäbe, um Originalität und nicht zuletzt um den Umgang mit den Dingen des Lebens insgesamt. Das nächste mal am 9. Juli um 14:00 Uhr. Mehr dazu gibt´s hier zu lesen.

Juni 2017

Kultur vom Rande

Unter den gegenwärtigen gesellschaftlichen Voraussetzungen haben nicht alle Bürgerinnen und Bürgern die gleichen Möglichkeiten, ihre Interessen und Talente im Kulturleben zu verwirklichen. Das internationale Kulturfestival Kultur vom Rande versucht dem seit vielen Jahren auf kreative Art und Weise etwas entgegen zu setzen. Von 24. Juni bis zum 2. Juli fand es zum siebten mal in Reutlingen statt und bot mit insgesamt siebzig Veranstaltungen ein umfangreiches und buntes Programm. Dazu gehörte auch ein Bericht der Agentur für unschätzbare Werte über die Erkundungsreise zum Abbau von Barrieren in Verbindung mit dem Projekt Kultur ohne Ausnahme. Darüber hinaus erzählten wir jeweils vor den Abendvorstellungen im Kulturzentrum franz.k durch kurze Video – Geschichten von unterwegs ausgewählte Episoden unserer Reise, die ja auch eine Art Schatzsuche ist. Außerdem konnten wir schon bei der Eröffnungsveranstaltung dazu beitragen, dass etwas andere Perspektiven als sonst in den Mittelpunkt rückten. Statt Grußworten gab es fünf Filmclips über Besuche von Aktionsforschungsteams, die im Rahmen der Kooperation des Projektes Kultur ohne Ausnahme mit der Agentur für unschätzbare Werte unterwegs waren.

Thomas Geprägs (Interviewer) und Harald Sickinger besuchten zusammen die Reutlinger Oberbürgermeisterin Barbara Bosch:

Die Schirmherrin des Festivals, Carmen Würth, trafen sie im Hotel Anne – Sophie in Künzelsau:

Auch die Pädagogische Hochschule Ludwigsburg veranstaltet das Festival mit. Vor diesem Hintergrund war das Aktionsforschungsteam dort zu Besuch beim Dekan der Fakultät für Sonderpädagogik, Prof. Dr. Wolfgang Mack:

Ebenfalls Mitveranstalter von „Kultur vom Rande“ ist die BruderhausDiakonie. Das Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden Pfarrer Lothar Bauer fand auf dem Hofgut Gaisbühl statt und unser Team erweiterte sich um die Aktionsforscherin Franziska Schiller:

Ausgesprochen wichtig für die Durchführung des Festivals und auch sonst sind die vielen Freiwilligen, die sich unter anderem beim Festival – Mitveranstalter Lebenshilfe engagieren. Das, unter anderem, wird im Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden Martin Keller und im Vorgespräch mit dem Vorstandsmitglied Brigitte Edelmann deutlich: