Sommer 2019

Unser Ausgangspunkt: Der Mittelpunkt der Erde

Der Ausgangspunkt unserer Aktions-Forschung liegt im Schaffwerk in Pfullingen. Vor einigen Jahren hat Peter Kramer hier den Mittelpunkt der Erde entdeckt. Im folgenden Videoausschnitt sieht man unseren Aktions-Forschungs-Kollegen Rolf Rathfelder am Mittelpunkt der Erde:

Bei unseren Expeditionen auf den Spuren unschätzbarer Werte machen wir die Erfahrung, dass eigentlich jeder Mensch seinen eigenen Mittelpunkt der Erde hat. Angelika Lotterer und Rolf Rathfelder haben ihre Mittelpunkte in Reutlingen gefunden Das sagen sie im folgenden Videoausschnitt:

Ausgehend von unserem jeweiligen Mittelpunkt erkunden wir die Schätze der Kultur und die Schätze der Natur. Dabei entdecken wir viele Wunder der Erde. Die gibt´s eigentlich überall – zum Beispiel auch in Reutlingen:

Direkt beim Mittelpunkt der Erde starten unsere Sommer-Veranstaltungen im Pfullinger Schaffwerk. An jedem dritten Sonntag im Monat laden wir hier zu einem Rundgang durch das Haus der unschätzbaren Werte und jeweils am dritten Freitag können sich Interessierte bei einem Info-Treff über unser Projekt ANDERE PERSPEKTIVEN informieren. Am ersten Freitag jedes Monats berichten wir im Kulturpark Reutlingen-Nord mit „Geschichten von unterwegs“ über unsere Aktions-Forschung. In einem Artikel aus dem vergangenen Jahr erfährt man mehr über diese regelmäßige Veranstaltung. Der Artikel findet sich auf den Seiten 4 und 5 in der Zeitschrift Überblick vom August 2018.

Frühling 2019

Was zählt?

Wie kann man den Wert von etwas beschreiben, was sich nicht messen, zählen oder (in Geld) aufwiegen lässt? Dem gehen wir nach. In diesem Zusammenhang ist beispielsweise ein Video zum 10jährigen Jubiläum eines Reutlinger Kulturzentrums entstanden. Der folgende Clip zeigt kurze Ausschnitte aus diesem Video mit dem Titel „franz.K – eine Wertschätzerei“:

Winter 2018 / 2019

Wir wollen uns erinnern

Auf dem Bild sieht man Figuren aus Ton. Es ist die Einladung zum gemeinsamen Gedenken am 27. Januar 2019 um 14 Uhr in der Mehrzweckhalle in Rappertshofen

Am 27. Januar wollen wir uns an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern. Bei einer Veranstaltung in Rappertshofen-Reutlingen geben wir mit Film-Beispielen einen Einblick in unsere Aktions-Forschung zu diesem Thema und stellen Fragen in den Raum. Im folgenden Film-Ausschnitt sieht man unseren Kollegen Eugen Blum im Gespräch mit Thomas Stöckle. Er leitet die Gedenkstätte Grafeneck auf der Schwäbischen Alb. An diesem Ort haben die Nationalsozialisten viele Menschen ermordet. Die Nationalsozialisten behaupteten, dass diese Menschen keinen Wert oder sogar einen negativen Wert gehabt hätten. Eugen Blum sagt: „Jeder Mensch ist unschätzbar wertvoll, einfach weil er ein Individuum ist.“. Auf dem Plakat oben und im Video sieht man Figuren, die der Künstler Jochen Meyder gemacht hat. Diese Figuren erinnern an die Opfer des Verbrechens, das in Grafeneck begangen wurde. Unsere Filmaufnahmen sind im Zusammenhang mit dem Projekt ANDERE PERSPEKTIVEN!? entstanden. Gefördert wird dieses Projekt von der Baden-Württemberg Stiftung.

Herbst 2018

Eine Reise durch Raum und Zeit

Im Zusammenhang mit unserem Projekt ANDERE PERSPEKTIVEN!? gehen wir dem nach, was uns Kraft und Orientierung gibt. Dafür sind wir in Raum und Zeit unterwegs. Im Moment sammeln wir zum Beispiel unterschiedliche Bilder von der Vergangenheit und versuchen uns auch immer wieder ein Bild von der Zukunft zu machen. Das brauchen wir, damit unsere Zeitmaschine ins Laufen kommt.

Christine Fuchs stellt sich vor, wie sie in der Zukunft selbstbestimmt an Bus-Reisen teilnehmen kann. In der Gegenwart ist das noch schwierig, weil es nur wenige Reise-Busse mit geeigneten Rampen gibt. Deshalb sind wir im Oktober zur Firma Müller-Reisen nach Bösingen gefahren, um uns ein Bild von der Zukunft zu machen. So sieht es aus:

Auf diesem Foto sieht man Christine Fuchs auf der elektrischen Rampe von einem Reisebus

Wo wir bei unserer Aktions-Forschung sonst noch unterwegs sind, das kann man zum Beispiel am ersten Freitag jedes Monats von 10 Uhr bis 11:30 Uhr im Kulturpark Reutlingen-Nord erfahren. Hier erzählen wir „Geschichten von unterwegs“. Das machen wir mit Hilfe von Videos. Weitergehende multimediale Informationen gibt´s auch in unserem aktuellen Aktions-Forschungs-Bericht Kultur ohne Ausnahme!? Bald veröffentlichen wir unter der Überschrift ANDERE PERSPEKTIVEN!? eine weitere Zusammenstellung von Aktions-Forschung-Geschichten der Agentur für unschätzbare Werte.

Herbst 2018

Museum kann überall sein

In Verbindung mit unserem neuen Projekt ANDERE PERSPEKTIVEN!? fragen wir uns unter anderem: Wie würde eigentlich ein Museum über mich selbst aussehen. Dabei merken wir: So ein Museum wäre  nicht unbedingt nur an einem einzigen Ort. Ein Museum kann überall sein, wo etwas ist, was einem etwas bedeutet. Im folgenden Videoclip zeigt Thomas Geprägs ein Beispiel:

Nach und nach erkunden und erzählen wir nun Geschichten, die mit unserem neuen Aktions-Forschung-Projekt zu tun haben. Gefördert werden wir dabei von der Baden-Württemberg Stiftung. Unter der Überschrift „Auf den Spuren unschätzbarer Werte“ haben wir zum Beispiel am 14. September im Rahmen des Begleitprogramms der Ausstellung ALB BRUT einen Multimedia-Vortrag mit Geschichten von unterwegs gehalten und am 22. September waren wir in Reutlingen beim Stadt-Spiel „Neu-Stadt“ dabei. Veranstaltet wurde das vom Kulturzentrum franz.K.

Unsere Erfahrungen in Verbindung mit dem Projekt KULTUR OHNE AUSNAHME kann man seit September in vielen Aktions-Forschungs-Geschichten nachlesen und nachschauen, die wir von 2015 bis jetzt entwickelt haben: KULTUR OHNE AUSNAHME!?

Sommer  2018

Auf den Spuren unschätzbarer Werte

Im Lauf des Sommers fassen wir unsere Aktions-Forschung-Erfahrungen in Verbindung mit dem Projekt Kultur ohne Ausnahme zu einem multimedialen Bericht zusammen.

In unserer Aktionsforschungswerkstatt ANDERE PERSPEKTIVEN!? entstehen derweil weitergehende Geschichten auf den Spuren unschätzbarer Werte. Gefördert wird dieses Projekt von der Baden-Württemberg Stiftung.

Mai 2018

Stimmige Geschichten erkunden, entwickeln und vermitteln

Seit dem Frühjahr 2018 laden wir Menschen aus der Region Neckar-Alb zur Mitarbeit  in unserer Aktions – Forschungs – Werkstatt für andere Perspektiven ein. Hier arbeiten Menschen mit und ohne Handicaps zusammen. Das Projekt wird zweiunddreißig Monate lang von der Baden – Württemberg Stiftung gefördert.

Die Aktionsforschungswerkstatt ANDERE PERSPEKTIVEN!? verarbeitet Geschichte(n). Gefragt sind die persönliche Geschichten der einzelnen Menschen und die kollektiven Geschichten von Gruppen bzw. Organisationen. Nicht zuletzt geht es uns auch um die Geschichte des Gemeinwesens insgesamt. Wodurch entstehen stimmige Geschichten über mich, über uns und über unsere Umwelt? Wir erforschen, was uns stärkt und was unser Leben wertvoll macht, Auf den Spuren unschätzbarer Werte sind wir unterwegs im eigenen Leben, im Pfullinger Schaffwerk und im Biosphärengebiet Schwäbische Alb.

In diesem neuen Projekt machen wir neue Erfahrungen. Wir verarbeiten aber auch unsere bisherigen Erfahrungen weiter. Dabei greifen wir unter anderem auf Geschichten zurück, die bei unserer Aktionsforschung in Verbindung mit dem Projekt „Kultur ohne Ausnahme“ entstanden sind. Das betrifft zum Beispiel die Frage, wie Kultur und Natur zusammen gehen. Die folgenden Aufnahmen sind noch im Rahmen von „Kultur ohne Ausnahme“ entstanden. Dieses Projekt endet im Juli des laufenden Jahres, In dem Video sieht man den Aktionsforscher Thomas Geprägs und die Aktionsforscherin Angelika Lotterer. Sie beschäftigen sich mit dem bald beginnenden Sommerprogramm des Reutlinger Naturtheaters:

April 2018

Soziale, ökonomische und ökologische Fragen verbinden

Die Wörter Ökonomie und Ökologie stammen beide vom griechischen Wort oikos ab. Dieses Wort bedeutet Haus. Die Ökonomie beschäftigt sich mit dem menschlichen Haushalten und die Ökologie mit dem Haushalt der Natur. Wir versuchen das bei unserer Aktionsforschung zusammen zu bringen und zusammen zu denken. In diesem Zusammenhang steht auch die schrittweise Verwandlung des Schaffwerks zum Kulturbetrieb für andere Perspektiven.

Bei unserer Aktionsforschung müssen wir viele Hindernisse überwinden. Weil das Schaffwerk bisher mit größeren E-Rollis gar nicht zugänglich ist, hat Franziska Schiller in Verbindung mit dem Projekt Kultur ohne Ausnahme einen Falt-Rolli zum Umsteigen besorgt. Im folgenden Clip erzählt sie mit Aufnahmen aus den Jahren 2015 und 2017, wie das damals war. Darin sieht man zum Beispiel, wie ihre Aktionsforschungskollegen Thomas Geprägs und Rolf Rathfelder sie mit dem neuen Falt-Rolli ins Haus bugsieren. Begonnen hat die Geschichte bei einem Gespräch mit der Hauseigentümerin Sabine Kramer.

Das alte Haus in Pfullingen ist der zentrale Ausgangspunkt für unsere Aktionsforschung geworden. Von hier aus starten wir künftig Exkursionen ins Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Franziska Schiller stellt sich vor, dass sie dabei mit einem solarbetriebenen E-Rolli die Schätze der Natur und der Kultur erkundet. Damit beschäftigt sie sich im nächsten Filmausschnitt. Die Fragen stellte Harald Sickinger.

In Kürze gibt´s hier weitere Informationen über ein neues Projekt auf den Spuren unschätzbarer Werte im Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Im Verborgenen haben wir schon angefangen…

März 2018

Respekt entwickeln und vermitteln!?

Einen Menschen zu respektieren bedeutet, ihn aus seinem eigenen Bezugssystem heraus zu verstehen bzw. das zu versuchen. Bei einer Veranstaltung im Reutlinger Spitalhof am 16. März 2018 haben wir durch kurze Filmausschnitte über unsere Aktionsforschung in Verbindung mit dem Projekt Kultur ohne Ausnahme berichtet. Ausgegangen sind wir dabei von der Erfahrung, dass es immer wieder an Respekt fehlt. Das zeigt auch der folgende Filmausschnitt, der beim ehemaligen Konzertbüro beginnt. Hier sprachen Franziska Schiller und anderen Aktionsforscher*innen mit Passanti*innen. Am Ende des Clips spricht Maria Eckert eine Erfahrung an, die sie gemacht hat.

Das Märchen von den Bremer Stadtmusikanten, die in dem Video kurz zu sehen waren, lässt eine märchenhafte Vorstellung davon entstehen, wie Respekt entwickelt und vermitteln werden kann bzw. wie problematische Verhältnisse zum Tanzen gebracht werden können. Darum dreht sich auch ein Reflexionstext, den Harald Sickinger geschrieben hat und der hier zu finden ist.

Vom Respekt entwickeln und vom Respekt vermitteln handeln aber auch viele unserer Geschichten aus Reutlingen. Bei der Veranstaltung im Spitalhof hat uns beispielsweise Santiago Österle in einem Video von seinen Erfahrungen mit Respekt im TALK-Projekt erzählt. Außerdem ist darin eine Passantin auf dem Reutlinger Markplatz zu sehen. Im Gespräch mit Franziska Schiller hat sie gesagt, was für sie Respekt bedeutet:

Respekt hat viel mit der Frage zu tun, wie wir uns auf Augenhöhe begegnen können. „Auf Augenhöhe“ – so heißt auch ein Film, der am 15. März 2018 in der Reutlinger Citykirche gezeigt wurde. Matthias Braun, Thomas Geprägs und Franziska Schiller haben ihn schon letztes Jahr im Kino Kamino gesehen und sprachen u.a. mit Rolf Rathfelder darüber, warum der Film aus ihrer Sicht empfehlenswert ist. Im folgenden Video ist ein Ausschnitt dieses Gesprächs  und am Ende auch der Trailer von „Auf Augenhöhe“ zu sehen:

Jeden Menschen zunächst einmal als Experten bzw. Expertin des eigenen Lebens zu respektieren, das gehört nach unserer Erfahrung zu einer Kultur ohne Ausnahme. Erfreulicherweise hat diese auch der Reutlinger Generalanzeiger im Bericht über unsere März-Veranstaltung im Spitalhof-Saal aufgegriffen:  »Kultur ohne Ausnahme«: Mittenrein ins Leben. Hier ist das vollständige Programm der Veranstaltung zu finden.

Februar 2018

Barrieren im öffentlichen Raum

Unter anderem haben wir uns im Februar wieder einmal eingehender mit dem Thema bauliche Barrieren beschäftigt. Am 15. Februar fand in der Volkshochschule Reutlingen ein Fachtag zum Thema „Barrierefreies Planen und Bauen“ statt, der vom Landkreis Reutlingen veranstaltet und von Harald Sickinger moderiert wurde.

In diesem Zusammenhang erinnern wir uns und andere an Geschichten aus unserer Aktionsforschung in Reutlingen und in der Region, die von Barrieren im öffentlichen Raum handeln. Dazu gehört u. a. die Geschichte einer Zugfahrt von Reutlingen nach Metzingen im vergangenen Jahr. Es war eine Fahrt mit Umwegen,