Sommer 2020
Gut leben – Eine märchenhafte Vorstellung
Das Märchen „Die Steinsuppe“ erzählt, wie ́s richtig gut wird,wenn nicht alle nur ihr eigenes Süppchen kochen. Am Ende haben alle was davon. Gut leben – Eine märchenhafte Vorstellung mit Märchen, Suppe, eigenen Geschichten und einigen Fragen… am Donnerstag, den 16. Juli war am WennfeldHaus, Eisenhutstraße 50 in Tübingen eigentlich eine kleine Aktion geplant, die wir nun leider wetterbedingt absagen mussten. Ankündigung GUT LEBEN 16. Juli 2020
Nichtsdestotrotz forschen wir weiter: Was braucht man eigentlich für ein gutes Leben? „Genug Geld für alle“, hat ein Passant auf der Straße gesagt. „Und sonst für ein gutes Leben?“, fragten wir. „Zum Essen, zum Trinken, Freunde, wo man´s gute Leben teilen kann“, meinte unsere Mit-Forscherin Angelika Lotterer:
„Freundschaft ist eine Sache, die kann man nicht zahlen. Von denen gibt´s leider viel zu wenig“, erklärte ein Reutlinger Stadtgärtner, dem wir bei einer unserer Expeditionen begegnet waren:
Wodurch entsteht eigentlich ein freundliches Umfeld? In den letzten Jahren haben wir viele Fragen gestellt und Erfahrungen gesammelt. Jetzt entwickeln wir ein Bildungsprogramm und multimediale Bildungsmaterialien und Inszenierungen, um unsere Erfahrungen weiter zu vermitteln. Wir geben dem Erinnern Raum, wir versuchen unsere Zeitmaschine neu einzustellen, wir arbeiten am Bau einer Wertschätzerei und am Aufbau einer Kooperative für andere Perspektiven. Zur Orientierung brauchen wir dabei eine Vorstellung vom guten Leben. Es ist eine märchenhafte Vorstellung, die da gerade entsteht. Eins der Märchen handelt von vier Tieren. Die schienen keinen Wert (mehr) zu haben, in einer Welt, wo nur als wertvoll galt, was gerade verwertbar erschien. Der Esel, der Hund, die Katze und der Hahn machten sich gemeinsam auf den Weg, um ein besseres Leben zu finden.
Eine Zusammenfassung der Ergebnisse unserer Aktions-Forschung für andere Perspektiven werden wir im Herbst präsentieren. Weitere Informationen folgen.