Dem Erinnern Raum geben

Unsere Aktions-Forschung beginnt in einem alten (und leider nicht barrierefreien) Haus in Pfullingen. Hier gibt es viele Gegenstände aus vergangenen Zeiten. Durch ein altes Familienfoto stoßen wir auf die Geschichte einer Frau, von der wir bisher noch kein Bild haben. Ihre Geschichte hat lange im Dunkeln gelegen. In der Gesellschaft, in der sie lebte, wurde ein Leben wie ihres als „lebensunwert“ betrachtet. Die Frau wurde ermordet, genau wie 10653 andere Menschen, im Jahr 1940, in Grafeneck auf der Schwäbischen Alb. Wie machen wir uns ein Bild davon, was diese Frau erlebt hat?

Wie ist das in meiner Welt in der Welt? Was gibt es da für ein gutes Leben? Was steht dem im Weg?

Wie ist das für mich? Und für Dich? Und für die Anderen?

Wie war es früher? Wie ist es heutzutage? Wie soll und wie kann es später einmal sein? Wir stellen Fragen in den Raum und die Zeit.

Wo nur als wertvoll gilt, was bzw. wer gerade verwertbar erscheint, da gibt es keine Aussicht auf ein gutes Leben. Davon gehen wir aus.

Davon ausgehend fragen wir nach anderen Perspektiven …

Spielraum-Präsentation am 26. Februar 2026

Wo nur als wertvoll gilt, was bzw. wer gerade wirtschaftlich verwertbar erscheint, da gibt es keine Aussicht auf ein gutes Leben.

Davon gehen wir aus und davon ausgehend fragen wir nach stimmigen Beziehungsweisen. Das betrifft die Beziehungen der Menschen mit sich selber, miteinander und mit ihrer Umwelt insgesamt.

Wir verstehen unsere Welt(en) in der Welt als eine Art Gesellschaftsspiel. Ins Spiel zu bringen versuchen wir, was für wen unschätzbar wertvoll ist und wofür es in unserer gegenwärtigen Gesellschaft an Wertschätzung fehlt.

In diesem Zusammenhang erkunden wir Spielräume und vermitteln Möglichkeiten, sich einzumischen. Das machen wir durch „dazwischen.funken“. So heißt das Weltraumprogramm der Agentur für unschätzbare Werte und auch das Multi-Media-Magazin, mit dem wir im Kulturzentrum franz.K Fragen, Erfahrungen und Erkenntnisse aus unserem Reutlinger Projekt „Meine Welt in der Welt“ präsentieren und zu weitergehenden Aktions-Forschungs-Reisen durch den Raum und die Zeit einladen.

Gefördert von der Baden-Württemberg Stiftung